Vinzenz-Heim Aachen, Aachen

Digitalisierung

Sozial kann digital? - Sozial muss digital!

Weiter geht’s: Digitalisierungsprojekt erfolgreich abgeschlossen, und jetzt geht’s erst so richtig los!

 

Im Frühjahr 2020 starteten die Vorbereitungen, im Oktober 2020 haben wir unseren Förderantrag bei der Stiftung Wohlfahrtspflege NRW eingereicht, im Sommer letzten Jahres dann den positiven Bescheid (über rund 100.000 € Fördermittel) bekommen und seitdem füllt sich unser Digitalisierungsprojekt auch fühlbar mit Leben. (wir berichteten auch im Vinzenz-Blick).

 

Bedingt durch die Coronapandemie, mussten wir bis heute unsere Kräfte stark auf unser Kerngeschäft fokussieren. Dazu kamen Erschwernisse der zeitnahen Beschaffung von Hardware, auf einem völlig blankgefegten Markt. So sah es lange so aus, als hätten wir in unserem Projekt keine wirklichen Fortschritte erzielen können. Dem ist aber bei Weitem nicht so!

 

Die IT-Infrastruktur ist aufgerüstet, die Hardware ist da, verteilt und in Anwendung. Damit ist das Projekt zwar erfolgreich abgeschlossen, die Auseinandersetzung mit Themen der Digitalisierung aber nicht beendet, sondern erst am Beginn. Wir werden Verbesserungen von Teilhabemöglichkeiten durch den Einsatz digitaler Medien mit Schwung weiterverfolgen.

 

Denn wir verstehen Digitalisierung nicht als punktuelle Aufgabe oder als zwangsläufiges Übel, sondern es ist uns ein Anliegen, den Prozess ganz im Sinne der Leistungsberechtigten und Mitarbeitenden (inter)aktiv und sinnvoll zu gestalten. Unser hauptsächliches Ziel ist es, digitale Teilhabe der Leistungsberechtigten zu unterstützen und zu verbessern. Im besten Falle so, dass Kolleg:innen ebenso von den neuen Möglichkeiten profitieren. Am Ende des Tages sollen alle Spaß daran haben!

 

Damit es bei unseren Bemühungen um mehr Digitalität nicht nur bei den theoretischen Ansätzen bleibt, gibt es jetzt aus dem Kreise der Mitarbeitenden die #MÖGLICHMACHER:INNEN.

 

Die #MÖGLICHMACHER:INNEN sind in allen Wohnbereichen zu finden, sie sind Ansprechpartner:innen in Sachen Digitalität für Kolleg:innen und Leistungsberechtigte und werden je nach den Bedarfen vor Ort digitale Angebote mit Leben füllen. Denn der selbstverständliche, verantwortliche und auch spaßbringende Umgang mit digitalen Medien kann aus unserer Sicht nicht „verordnet“ werden. Er muss vielmehr im täglichen Leben und in er praktischen Arbeit seinen ganz normalen Platz finden – auch über die Pandemie hinaus. Wir alle haben - (durch Corona zu unserem „Glück“ gezwungen) - erkannt, dass der Umgang mit digitalen Medien insbesondere in unserer Arbeit und dem Leben im Vinzenz-Heim tolle Chancen bietet. Chancen, durch den Einsatz digitaler Tools Barrieren abzubauen und Teilhabe weiter zu verbessern. Chancen, weiter zu lernen, in Kontakt zu bleiben und sich zu „sehen“. Dabei ist der persönliche Kontakt durch nichts zu ersetzen. Und das soll er auch nicht!

 

Wir sehen die Möglichkeiten, die uns durch die Stiftung Wohlfahrtspflege NRW im Kontext des Sonderprogramms und der Förderung gegeben wurden, dankbar als wesentliche Anschubhilfe im Bereich der Digitalisierung, als Unterstützung für eine zukunftsorientierte Ausrichtung unserer Einrichtung und nutzen diesen Impuls im Wesentlichen als Anknüpfungspunkt für viele weitere/fortlaufende Maßnahmen, die bereits jetzt weit über den Projektzeitraum hinaus geplant wurden.

 

Wer mehr erfahren möchte, kann sich gerne unseren Sachbericht zur Projektabschlussdokumentation an die Stiftung Wohlfahrtspflege NRW ansehen.


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